Hannelore Kraft für NRW

Wir bedanken uns

bei allen Wählerinnen und Wählern

für Ihre Stimme und Ihr Vertrauen! - VIELEN DANK!

 

Wir gratulieren Hannelore Kraft,

unserer Ministerpräsidentin zu Ihrem Wahlsieg

und

unseren drei Landtagsabgeordneten

Josef Neumann, Dietmar Bell und Andreas Bialas

zum Wiedereinzug in den Landtag.

 

Für NRW, für Wuppertal und für Cronenberg!

 

 

Auch einen recht herzlichen Dank an alle engagierten Mitglieder des SPD-Ortsvereins Cronenberg-Hahnerberg

für die Mühe und die Zeit!

Verleihung der 13. Hermann-Herberts-Medaille

Am Sonntag den 06. Mai 2012 konnten wir zum 13. Mal die Hermann-Herberts-Medaille an eine verdiente Bürgerin verleihen.

Musikalisch umrahmt von Heinz und André Brust und Lyrik gelesen von Andreas Bialas hatten wir eine sehr gelungene Veranstaltung, die von vielen Besuchern gelobt wurde.

Bei der Verleihung waren auch Herr Prof. Oehm und Frau, Schwiegersohn und Tochter von Hermann Herberts, zugegen.

Frau Gerda Brust wurde durch ein Grußwort von Josef Neumann und die sehr persönliche Laudatio von Pfr. Ulrich Weidner geehrt.

Sie ist seit weit über dreißig Jahren für ihre Mitmenschen aktiv.

Ob beim Besuchsdienst im Altenheim Cronenberg, beim Arbeitskreis Flüchtinge oder ehrenamtlich im von-der-Heydt-Museum zeigt sie, wie vielschichtig bürgerschaftliches Engagement sein kann.

Wir sagen "Danke".

 

Zur Ehrung von Gerda Brust (2.v.r.) versammelte sich - neben Laudator, Pfarrer Ulrich Weidner (2.v.l.) - viel Wuppertaler SPD-Prominenz: So konnten Cronenbergs SPD-Vorsitzende Ulla Abé, Ratsherr Oliver Wagner (3.v.r.) und Hans-Peter Abé, Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Cronenberg (hi. mi.), mit Andreas Bialas (li.), Josef Neumann (3.v.r.) sowie Dietmar Bell (re.) alle drei Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten in der Friedenskirche begrüßen.

 

(Bild und Text: Cronenberger Woche)

Die SPD Wuppertal trauert um gleich zwei "Wuppertaler Urgesteine" und verdiente Genossen:

Unser langjähriger Mitstreiter Kurt Matthes verstarb am 28.02.2012 im Alter von 97 Jahren. Kurt Matthes wurde 1914 in Wuppertal Barmen in einem sozialdemokratischen Elternhaus geboren und schloss sich bereits mit 14 Jahren der SPD-Jugendorganisation “Sozialistische Arbeiter-Jugend” an, der auch Willy Brandt angehörte. Nach Krieg und Gefangenschaft hat er maßgeblich zum Wiederaufbau seiner Heimatstadt Wuppertal beigetragen. Bereits 1946 begann der gelernte Stoffdrucker seine Tätigkeit als Parteisekretär und Geschäftsführers der Wuppertaler SPD und war ganz wesentlich an ihrem Wiederaufbau beteiligt. Eine Funktion, die er bis 1965 innehatte. Kurt Matthes gehörte darüber hinaus von 1948 bis 1979 dem Rat der Stadt Wuppertal an. Er war lange Jahre Vorsitzender des Verkehrsausschusses und wurde für sein jahrzehntelanges Engagement 1968 mit dem Ehrenring der Stadt ausgezeichnet.  Bei der Bundestagswahl 1965 zog er als Wuppertaler Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein, dem er bis 1972 angehörte. Zudem war er Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse.

Zum Tod Kurt Matthes erklärt der Vorsitzender der Wuppertaler SPD, Dietmar Bell: “Wir trauern um Kurt Matthes, der wahrlich einer unser Großen war. Kurt hat in der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts sozialdemokratische Geschichte in unserer Stadt geprägt. Bis zu seinem Tod hat er sich für die Sozialdemokratie engagiert. Zuletzt hat er sich aufopferungsvoll für die Genossenschaftsbauten in der Münzstraße eingesetzt. Er war ein im wahrsten Sinne des Wortes gestandener Sozialdemokrat und hat vielen jungen Menschen in unserer Stadt in den letzten Jahren als authentischer Zeitzeuge Erlebnisse und Erfahrungen aus der wechselvollen deutschen Geschichte und der Arbeiterbewegung vermittelt. Noch im September letzten Jahres besuchte er das Wahlkreisbüro der Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten  und berichtete auf beeindruckende Weise aus den Stationen seines Lebens. Von seinen früh gesammelten politischen Erfahrungen in der Arbeiterjugend aus der Weimarer Republik, der Verfolgung der Gewerkschaftsbewegung und der Sozialdemokratie in der Nazizeit, und dem Wiederaufbau nach dem Krieg. So hat er für den letzten sozialdemokratischen Reichskanzler Hermann Müller Wahlkampf gemacht und den ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler Willi Brandt als Wuppertaler  Abgeordneter gewählt.  Unter anderem erzählte er uns noch etwas, auf das er besonders stolz war: Nämlich, dass er 1957 keinen geringeren als Johannes Rau in die Wuppertaler SPD aufgenommen hat. Das erste SPD-Mitgliedsbuch des späteren Bundespräsidenten trug die Unterschrift von Kurt Matthes.

Kurt Matthes blieb bis zum seinem Lebensende seinen politischen Überzeugungen treu und der Sozialdemokratie tief verbunden. Er hat sich auf vielen Ebenen um das Gemeinwohl verdient gemacht und blieb dabei immer, was er war: Ein Wuppertaler Sozialdemokrat mit Bodenhaftung,  mit einem feinen Gespür für die unmittelbaren Belange der Menschen und  der Bereitschaft, sich selber wenn nötig zurücknehmen um der Sache zu dienen. Im Auftreten war er bescheiden. Seine Wirkmächtigkeit war seine Empathie und Überzeugungskraft – schlichtweg ein feiner Kerl. Er war für mich einer der politisch engagierten Menschen mit Vorbildcharakter, die Politik ausschließlich aus einem Leitmotiv heraus betreiben: Das Leben der Menschen menschlicher machen. Wir werden Kurt Matthes ein ehrendes Andenken bewahren!”

 

Ebenfalls im Februar verstarb der frühere SPD-Landtagsabgeordnete Prof. Dr. med. Heinz Engelhardt nach langer schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren.

Heinz Engelhardt war bereits vor 60 Jahren zusammen mit seiner Frau Freia bei den Jungsozialisten in der SPD Wuppertal aktiv. Der ehemalige Landtagsabgeordnete stammte aus einer alteingesessenen Wuppertaler Familien mit einer großen Verwurzelung in der Sozialdemokratie.

Dr. Engelhardt, damals Oberarzt an den Universitätskliniken Köln, trat 1970 erfolgreich als SPD-Kandidat zur Landtagswahl in Elberfeld-Nord an. Zusammen mit Johannes Rau, Dr. Till Kalsbach und Reinhard Grätz wurde dieses jungen Team in den Landtag gewählt. Seine Arbeit im Sozial-und Gesundheitsausschuss von 1970 bis 1975 hatte drei Schwerpunkte: Zusammen mit Gesundheitsminister Werner Figgen und dem Direktor der LVR-Kliniken, Prof. Lauber, installierte er die erste Krankenhausbedarfsplanung in Nordrhein-Westfalen. Weiterhin sorgte er mit dafür, dass Chefärzte Abgaben an ihre Mitarbeiter leisten müssen. Zum Dritten galt sein besonderes Interesse dem Ausbau des Rettungswesens. Diesem Herzensanliegen blieb er auch später als Landesvorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bundes treu.

1975 musste sich Heinz Engelhardt zwischen Landtagsmandat oder leitender Kliniktätigkeit entscheiden, da beide Aufgaben nicht zu bewältigen waren. Der leidenschaftliche Chirurg entschied sich für das Krankenhaus. Er wurde später Chefarzt an den Kliniken in Barmen und deren ärztlicher Direktor. Viele Wuppertaler haben ihn dabei als einen echten Menschenfreund und engagierten Mediziner kennengelernt.

Der SPD blieb Prof. Heinz Engelhardt immer treu. Noch in den letzten Jahren betreute er die Informationsarbeit seines Ortsvereins Cronenberg.

Wegen seines herausragenden Charakters und seiner ärztlichen Qualitäten wird Heinz Engelhardt vielen Menschen in Wuppertal und weit darüber im Gedächtnis bleiben. Die Wuppertaler Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden Heinz Engelhardt und sein beispielhaftes Lebenswerk in ehrender Erinnerung behalten.